„Volker Kaminski kennt sich nach acht Romanen und sechs Verlagen gut aus mit der literarischen Szene, die er in seinem neuen Roman ‚Herzhand‘ böse beschreibt: Man hofft inständig, dass er übertreibt.“ Badische Neueste Nachrichten Helge ist Linkshänder, lustvoll malt und kritzelt er mit seiner linken Hand, doch in der Schule wird er umerzogen. Dennoch bleibt das Schreiben seine Leidenschaft und er versucht in jungen Jahren als Autor zu reüssieren. Nach der Veröffentlichung zweier Romane mit bescheidenem Erfolg sieht er sich erneut zu einer Kehrtwende gezwungen. Er gibt sein eigenes Schreiben auf und lektoriert von nun an Fremdtexte für eine Service-Agentur. Doch die linke Hand, die wilde, die starke, meldet sich zurück, Helge gibt ihr nach und beginnt zaghaft mit der linken Hand die Geschichte seiner großen Liebe Elena und ihrem Selbstmord aufzuschreiben. Am Ende fragt er sich: Soll ich mich noch einmal durch den Dschungel des Literaturbetriebs kämpfen? Die Kälte gesättigter Lektoren und Verleger ertragen? Seine Herzhand sagt ja. Volker Kaminski ist 1958 in Karlsruhe geboren und studierte Germanistik und Philosophie in Freiburg und Berlin. Seit 1994 ist er freier Schriftsteller mit Schwerpunkt Romane und Kurzgeschichten. Kaminski ist außerdem journalistisch tätig und seit 2018 ist er Dozent für AutorInnen-Ausbildung am IKS in Berlin. „Herzhand“ ist sein achter Roman.