Mr Bacon and the Dateless Twelfe
Fortführung des Siebdruck-Kalender-Projekts
Wie lange bleibt ein Geheimtipp ein Geheimtipp?
Arbeiten bekannter und unbekannter Urban-Art-Künstler, Tätowierer, Zeichner, Drucker, etablierte Maler, alte Freunde und internationale Größen der Street-Art-Szene: sie alle versammelt Kai Schürholz aka Mr Bacon in einem Siebdruck-Kalender.
Der Berliner Siebdrucker Kai Schürholz aka "Mr Bacon" versammelt seit 2019 Arbeiten bekannter und unbekannter Urban-Art-Künstler in einem Kalender, für 2022 unter dem Titel "Mr Bacon and the Dateless Twelfe". Das Projekt wurde schnell zum Geheimtipp unter Street-Art- und Siebdruck-Enthusiasten. Die beteiligten Künstler kommen aus ganz Europa, ein Schwerpunkt liegt in Berlin – schließlich ist die Stadt auch ein Zentrum der internationalen Urban-Art-Szene.
2022 sind viele Künstler dabei, die mit Murals international bekannt wurden - aber auch ein australischer Crypto-Art-Künstler und eine Litauerin, die die Cover-Art für rund 250 Platten von Berliner und Londoner Labels gezeichnet hat. Mr Bacon beweist wieder ein beeindruckendes Händchen für Qualität. Handwerklich markieren die handgedruckten Blätter die Spitze dessen, was im Auflagen-Siebdruck möglich ist. Entsprechend klein ist die Auflage: Es gibt nur 50 Exemplare.
Vertrieb des Kalenders 2022
Ein Kalender (Auflage 50) kostet 180 Euro. Mr Bacon stellt dem KOHI eine begrenzte Anzahl Kalender zur Verfügung, die Hälfte des Erlöses spendet er dem KOHI. Wir danken ihm sehr!
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0022 Dina Rain aka "Cinament" Kroatien
Titelbild des Kalenders 2022. Dina Rain aka "Cinament" war bereits mit einem Blatt beim ersten Kalender 2019 vertreten. "Macht Magazin- und Buchcover, hat drei Jahre in Berlin gelebt und ist ist dann wieder zurück nach Kroatien. Kommt aber bestimmt wieder", merkte Mr. Bacon damals an. Stimmt.
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0122 Marc Constantine Inducil Australien
Marc Constantine Inducil ist ein in Melbourne wohnhafter Digital-Künstler. Seine stark strukturierten und detaillierten, mittlerweile auch dreidimensionalen Renderings befassen sich mit Fragen des Gedächtnisses, der Psychologie und der emotionalen Verarbeitung. Mit lebendigen Farben und fragmentierten Formen schafft Inducil surreale Traumbilder von bestechender Klarheit, die sich einer konkreten Beschreibung entziehen: Willkommen im 21. Jahrhundert. Inducils Werkzeuge sind Cinema 4d, Octane, Photoshop und After Effects, seine Arbeiten verbreitet er als Prints oder digital als Crypto-Art. Seine Reise geht aber weiter: Mittlerweile arbeitet Inducil auch mit Adobe Aero und hat sein erstes Augmented-Reality-Projekt veröffentlicht.
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0222 Andreas Englund Stockholm, Schweden
Andreas Englund wurde mit Bildern imaginärer Superhelden in Alltagssituationen bekannt. Neben ihrem Humor besticht vor allem der extreme Fotorealismus der Gemälde. Englund ist im Atelier und auf der Straße zu Hause: Ölgemälde und großflächige Murals stehen in seinem Werk gleichberechtigt nebeneinander. Immer erzählen seine Bilder eine Geschichte: Wenn dabei stilisierte Elemente der Popkultur auf einen hyperrealistisch übersteigerten Alltag treffen, freut sich nicht nur die Monty-Python-Fraktion. Auch die internationale Kunstwelt feiert Englund mit Ausstellungen in New York, Seoul, Miami, Barcelona, Berlin und München.
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0322 Tsakhnakia Tamuna aka „TamOonz“ Tiflis, Georgien
Tsakhnakia Tamuna aka „TamOonz“ wurde 2012 das erste Mal zu einem internationalen Street-Art-Festival eingeladen. Die heute 34-Jährige hatte mit klassischen großen Wänden auf sich aufmerksam gemacht, sie gehörte zu den Street-Art-Pionieren in Georgien. „Die Leute wundern sich immer, wenn da eine Frau eine ‚Big Wall‘ bemalt“, sagt sie. „Wir leben in einer Welt voller Stereotypen, und ich bin froh, dass ich die irgendwie störe. Die Rolle der Frauen in der Kunst ist sehr wichtig. Wir haben unsere eigene Vision und die muss weltweit mehr verbreitet werden. In früheren Jahrhunderten wurde die von Frauen geschaffene Kunst weitgehend ignoriert und versteckt, weshalb weniger Künstlerinnen in Museen auf der ganzen Welt vertreten sind. Aber jetzt sehen wir erstaunliche Frauen in jeder Kunstrichtung.“ TamOonz arbeitet seit ihrem Abschluss in Media Art & Graphic Design als freie Illustratorin und Storybord-Zeichnerin.
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0422 Juliana Žamoit aka „Juli Jah“ Berlin + Litauen
Juliana Žamoit aka „Juli Jah“ (Berlin/ Litauen) ist aus einer Laune heraus von Litauen nach Berlin getrampt. Dort wurde die Innenarchitektin, die von ihren Eltern schon als Kind auf eine Kunstschule geschickt wurde, zur Illustratorin. Denn sie konnte dort ihre Leidenschaft für das Zeichnen mit ihrer Liebe zur Musik verbinden: Die Cover-Art von rund 250 Platten stammt von ihr.
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0522 Dan Leonhard Irland
Dan Leonhard wurde 1984 in London geboren. Seine Arbeiten zeigen fast ausschließlich Tiere, denn für Leonhard ist die Natur eine nie versiegende Quelle der Inspiration. Stilistisch wurde er geprägt von den Cartoons der 90er-Jahre und seinem starken Interesse an amerikanischen Sportlogos und Grafikdesign.
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0622 Laura Samé Frankreich
Laura Saméist eine Illustratorin aus Frankreich. Mehr wissen wir über sie nicht.
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0722 Maria Martin
Maria Martin aka „ma.mind“ studierte Kommunikationsdesign und ist in Print und Web tätig. Ihre Schwerpunkte sind Illustrationen und Grafikdesign. ma.minds Stil bewegt sich zwischen illustrativ und realistisch detailliert – dabei immer überraschend und originell, wenn nicht gar skurril.
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0822 Kai Schürholz aka "Mr Bacon" Berlin
Kai Schürholz aka "Mr Bacon" kommentiert seinen Beitrag im Kalender lakonisch mit: "Bin ick selber, wa." Mr Bacon ist Siebdrucker und arbeitet vorwiegend für Künstler, Galerien und Museen. Seit 2019 lädt er deutsche und internationale Street-Art-Künstler und Grafiker ein, sich mit einem Motiv an einem Kalender zu beteiligen. Jedes Blatt wird von Hand gedruckt, jedes Blatt ist eine perfekte Verschmelzung von Kunst und Handwerk. Seine Arbeit zeigt, warum ihm dies gelingt: Er kann beides.
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0922 Ju Mu – Monster Berlin
Ju Mu – Monster ist mit peruanisch-chilenischen Wurzeln in Hannover aufgewachsen, studierte Modedesign und arbeitet heute als freie Künstlerin in Berlin. Der Schamanenkult und die Verbindung zwischen Mensch, Geisterwelt und Natur sind feste Bestandteile ihrer Arbeit. Sie dienen als Inspiration für ihre Murals und Leinwände, Masken und Kostüme – für Letztere verwendet sie alles, was ihr in die Finger kommt. Sie stellte unter anderem in Mexiko, Mallorca, Bern, beim „Millerntor Gallery“-Festival Hamburg, Leipzig, Köln, Berlin und Hannover aus und gehört zum Kunst-Kollektiv „Guapo Sapo“.
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1022 Alexander Isakov Ukraine + Berlin
Alexander Isakov inspiriert das Verhältnis von Architektur und Ornamentik. Filigrane Muster, architektonische Gebilde und als Akzent gesetzte Farben kennzeichnen seine großflächigen Murals wie auch seine Atelierarbeiten. Verschiedene Baukulturen und prägende Elemente wie Zinnen und Türme vermischt er zu etwas Neuem, Fiktivem, Utopischem. Mit seinen Murals hat Isakov schon auf dem halben Globus Spuren hinterlassen: unter anderem in Kampala (Uganda), Kigali (Ruanda), Cholula (Mexiko), Los Angeles (USA), Požarevac (Serbien), Belgrad (Serbien), Wien (Österreich) Hamburg, Köln, Hannover, Berlin und Mannheim. Er gehört zum Kunst-Kollektiv „Guapo Sapo“.
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1122 Christian Hinz aka „Kera“ Berlin
Christian Hinz aka „Kera“ beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit Farben, Drucktechniken und Fassadenmalerei. Seine Murals sind geometrisch abstrakt und zugleich räumlich. Die Umgebung und die dazugehörige Farbwelt, aber auch Impulse aus seiner Liebe zum Haptischen und Handwerklichen fließen oft mit ein. Am liebsten beschäftigt er sich mit großformatigen Wänden; die zu bearbeitende Fläche kann für ihn nicht groß genug sein. Seine bisher größte Arbeit ist 200 Meter lang. Sein prägendes Mural am S-Bahnhof Wedding ist so gesehen nur eine kleine Kostprobe. Seine Wandbilder und Kunst-am-Bau-Projekte sind weltweit verteilt, von Katar und Großbritannien über Mexiko bis in verschiedene europäische Regionen. Auch in Galerien und auf zahlreichen Messen ist er mit Leinwänden und Objekten vertreten.
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1222 Armin E. Mendocilla aka „Nasca“ Berlin
Armin E. Mendocilla aka „Nasca“ ist Maler, Illustrator und Charakterdesigner. Anfang der 90er-Jahre in München aufgewachsen, wurde er schon früh von kraftvollen Comic-Stilen inspiriert: von „MAD“, Don Rosa in den Disney-Comics oder Akira Toriyamas „Dragon Ball“. Später kamen die Arbeiten großer Graffiti-Ikonen aus München wie „Won ABC“ oder „SatOne“ dazu. Damals wählte er auch seinen Namen „Nasca“, der auf seine peruanischen Wurzeln verweist. Er hat Medien- und Kommunikationsdesign in Deutschland und Malaysia studiert, in Sachen Kunst und Malerei ist er Autodidakt. Nasca konzentriert sich auf Gemälde, Illustrationen, Graffiti und Wandmalereien – vieles auch digital. Seine Motive beinhalten häufig Elemente aus Antike und Gegenwart, Götter, Tiere und Menschen aus aller Welt. Sein Ziel ist es, die universelle Verbindung zwischen allen Lebewesen in unserer Welt, ihre Rituale, ihre Abstammung und das universelle Gleichgewicht zu visualisieren. Nascas Gemälde sind weltweit in Galerien oder an Wänden zu finden: unter anderem in Burma, Vietnam, auf den Philippinen, in Kuba, Peru, den USA, Deutschland und Italien.
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Der Drucker:
Kai Schürholz Berlin
Kai Schürholz aka Mr. Bacon ist ein Siebdrucker aus Berlin, der vorwiegend für Künstler, Galerien und Museen arbeitet. Seit 2019 lädt er deutsche und internationale Street-Art-Künstler und Grafiker ein, sich mit einem Motiv an einem Kalender zu beteiligen. Jedes Blatt wird von Hand gedruckt, jedes Blatt ist eine perfekte Verschmelzung von Kunst und Handwerk. Ihr Geheimnis: Die Künstler:innen oder Crews sind eine Mischung aus unbekannten, neuen Künstlern und internationalen Szenegrößen und mit ihren Arbeiten zugleich auf der Straße, in Galerien und auf Kunstmessen vertreten.
Schürholz (Jahrgang 1981) ist in Berlin-Tempelhof aufgewachsen, lebt jetzt in Friedrichshain. Ich habe eine Druckerausbildung in einer der letzten Handsiebdruckereien in Berlin gemacht und dort sieben Jahre gearbeitet
, sagt Schürholz. Wir haben für viele Künstler und Museen gedruckt, da war ich schon drin im High-End-Druckbereich.
Vor knapp 10 Jahren habe er sich dann selbstständig gemacht. Mit Erfolg: Ich mache keine Werbung. Ich bin in der glücklichen Situation, Nein sagen zu können, wenn ein Auftrag nicht passt.
Zumal der Siebdruck nur eines von zwei Standbeinen ist: Ich unterrichte noch Kinder in Kung Fu. So habe ich zwei Sachen, die mich beide runterkommen lassen.
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