Ein Siebdruck-Kalender-Projekt
Tätowierer, unbekannte Zeichner, Drucker, etablierte Maler, alte Freunde und internationale Größen der Street-Art-Szene: sie alle versammelt Kai Schürholz aka Mr. Bacon seit drei Jahren mit einem Siebdruck-Kalender.
Ich fand die Idee schön, verschiedenste Leute zu connecten, bekannte Namen, unbekannte Namen
, sagt Schürholz zu seinen Beweggründen, ein Kalender-Projekt aufzulegen. Das gelingt ihm, weil er selbst seit vielen Jahren im High-End-Druckbereich unterwegs ist, für Künstler, Museen und Galerien arbeitet. Schürholz druckt auch für den Kalender jedes einzelne Blatt von Hand. Die Motive werden oft gemeinsam mit dem Künstler in Schürholz‘ Studio für den Siebdruck zugeschnitten. Das Ergebnis ist eine perfekte Verschmelzung von Kunst und Handwerk.
Den Anstoß zu Schürholz‘ Kalender-Projekt gaben andere Kalender. Die waren ja ganz nett, aber ich dachte, das kann ich besser
, so Schürholz. Was vor allem viel Arbeit bedeutet:
Mit meinem ersten Kalender habe ich Ende September 2019 angefangen und bin am 6. Dezember fertig geworden. Ich hab' das in zwei Monaten durchgeprügelt, das waren 500 Arbeitsstunden.
100 Kalender bedeuten 1200 Bilder plus je 100 Mal Deckblatt und Register. Zudem sind für die meisten Bilder mehrere Druckvorgänge nötig, für jede Farbe einer.
Vertrieb des Kalenders 2021
Schürholz vertreibt den Kalender über zwei Läden in Berlin, seit neuestem auch über die Galerie von Banksys Kuratorin in London (Graffik Gallery).
Er hat dem KOHI Sonderdrucke aus den vergangenen Jahren (Preis: 80 Euro/Mitglieder 60 Euro) und
neue Kalender (140 Euro) zur Verfügung gestellt. Den Erlös teilt er mit dem KOHI Kulturraum.
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0119 Eckbert Lösel Karlsruhe
Mr. Bacon erzählt:Ich versuche auch, klassische Malerei in den Kalender mit reinzubringen. Eckbert hatte allerdings eine Bedingung: Wir drucken mit Naturfarben. Wir haben dann das Bild komplett in meinem Studio entwickelt. Zuerst wollten die Farben nicht trocknen und wir hatten schon aufgegeben. Es war für mich ein schöner Erfolg, dass es doch noch geklappt hat.
Eckbert Lösel setzt ganz auf umweltfreundliche Malerei – er nutzt Naturfarben und naturnahe Pigmente wie Ocker, Holzkohle oder Ziegel und lässt obendrein nur so viel Bearbeitung der Rohstoffe zu, dass seine Bilder im Grunde auch im Bioabfall entsorgt werden könnten. Das will aber niemand, bringt er doch mit diesen natürlichen Stoffen beeindruckende Landschaften und kleinteilige Zeichnungen auf die Leinwand. Eine Besonderheit dieser Malerei ist eindeutig die Veränderung, die die Werke durchmachen: Paprika oder auch Kurkuma sind nicht lichtecht, das heißt, sie verändern sich, verblassen, verschwinden im Falle von Kurkuma gar vollständig. Ob man das als Vor- oder Nachteil wertet, bleibt jedem selbst überlassen.
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0219 Dina Rain Kroatien
Mr. Bacon erzählt:Macht Magazin- und Buchcover, hat drei Jahre in Berlin gelebt und ist ist dann wieder zurück nach Kroatien. Kommt aber bestimmt wieder.
Mehr wissen wir auch nicht!
0319 Matthias M.Ross München
Mr. Bacon erzählt:Teil des Kollektivs HAUS 75. Manche nennen ihn den Hühnermann - wegen seiner Vorliebe für Hühner als Motiv. Macht sehr detaillierte Arbeiten, der geht wirklich heftig ins Detail. Ist in halb Europa vertreten.
Großformatige, teils hyperrealistische Wandbilder mit rohen Straßenszenen und immer wieder Hühnern sind das Markenzeichen der einen Hälfte des Münchner Kollektivs Haus 75 Matthias Mross. Auch große Leinwände bearbeitet der Graffiti-Künstler, farbenfroh und lebendig.
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0419 Patrick Poulley aka Mr. P Berlin
Mr. Bacon erzählt:Ein Grafiker, seine Kunst mag ich einfach. Ganz klare Linie, die er
fährt - trifft genau meinen Geschmack.
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0519 Subterranean Prints Berlin
Mr. Bacon erzählt:Eine Spanierin, hat lange in Norwegen gelebt, macht Design Richtung
Metal, für Bands und kleine Musikfestivals.
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0619 Detlef Guenther Berlin
Mr. Bacon erzählt:Einer meiner engsten Freunde. War ein etablierter Künstler und ist dann
aber ausgestiegen. Macht Wahnsinnprojekt, Mega-Installationen.
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0719 Detlef Guenther Berlin
Mr. Bacon erzählt:Ist eigentlich Bühnenbildner, hat außer Wandbildern auch Comix gemacht
und tolle Storyboards für das Theater.
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0819 Wandal München
Mr. Bacon erzählt:Teil des Kollektiv HAUS 75. Ist immer auf Reisen und am Machen. Stellt
europaweit aus.
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0919 Smakelig Berlin
Mr. Bacon erzählt:Heißt Judith Weber, ist Grafikerin, studiert Kunst und Medien an der
UdK. Sie hat einen ganz eigenen Stil. Trendy, ist eine ganz andere Welt.
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1019 Innerfields Berlin
Mr. Bacon erzählt:Alte Freunde, konzentrieren sich auf das Thema Medien, nutzen das
iPhone als Ikone. Sie ändern das Thema nie. Ich find's immer noch schön.
Im April 2017 stellten Innerfields im KOHI aus. Dabei entstand parallel
zur Vernissage das Graffiti an der Haustür neben dem KOHI.
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1119 Mr. 7 Berlin
Mr. Bacon erzählt:Grafiker, macht gute Sachen!
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1219 Emma Wilhelm Berlin
Mr. Bacon erzählt:Gute Malerin, aber düster. Ihre Bilder sind alle irgendwie dunkel.
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0120 Lion Fleischmann München
Mr. Bacon erzählt:Macht sehr comix-artige Illustrationen und viele große Wände.
Lion Fleischmann (1987) ist Illustrator und freischaffender Künstler.
Inspiriert wurde er zunächst von den klassischen französisch-belgischen Comics und später von der Street-Art-Szene. Seine Cartoon-Charakters vermitteln eine positive Einstellung zum Leben. Sie entstehen auf dem Papier, finden dann über die Leinwand aber an die großen Wände und Fassaden. Street Art interessiert Fleischmann besonders, weil die Textur der Mauern und die Umgebung den Bildern ein eigenes Gepräge geben.
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0220 Bona Berlin Hamburg
Mr. Bacon erzählt:Macht immer diese bunten Gesichter, auch auf Leinwänden. Sie bedient Galerien und geht aber auch noch mit Arbeiten nachts auf die Straßen.
Bona Berlin hat mit Paste ups in den Straßen Berlins begonnen. Jetzt findet man in vielen Ländern ihre Arbeiten als Aufkleber, Poster oder Wandbilder. Sie selbst stellt sich so vor: „My name is Bona. I paint heads in a huge variety of shapes, colors, in different styles on plenty materials.“
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0320 Gera 1 Griechenland
Mr. Bacon erzählt:Macht in seiner Heimat große Fassanden und Wände, superaufwendig! In Griechenland ein aufstrebender Künstler.
Gera wurde in Athen geboren und begann 2009 mit Graffitis. Neben Kunst hat er Grafik und Angewandte Kunst studiert. Er konzentriert sich auf Glitch Art – einen visuellen Stil, der digitale oder analoge Fehler zu ästhetischen Zwecken nutzt. Außer realistischen Portraits schafft er Bilder mit abstrakten Formen, die in einem Raum intensiver Farbkontraste ko-existieren. Neben Ausstellungen in Berlin, Paris und Mailand nahm er an zahlreichen Festivals wie Meeting Of Styles, Step In The Arena,Urban Giants, SAF und Artwalk teil.
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0420 Lee Young-Sik Berlin
Mr. Bacon erzählt:Koreaner, wohnt in Berlin, stellt mittlerweile auch in London aus und so, ein irre guter Maler.
Young-Sik sagt über seine Arbeit: „Wenn ich anfange zu malen, dann wird die Unsichtbare sichtbar. Figuren verwandeln sich, ich freue mich und warte auf die Metamorphosen der Inspiration und Botschaft. Ein Maler muss hohe Qualität liefern und für Fehler gibt es keine Entschuldigung in der Kunst. Hier ist nur die Perfektion das höchst Gut. Das ist das Schicksal und der Glanz der Kunst. Letztendlich geht es bei Kunst nur um den Kern, um Arbeit und Konzentration. Nach Anselm Kiefer ist jedes Bild mit einer Seele verbunden!“ Bisher hat an Ausstellungen außer in Berlin und Leipzig unter anderem in Havanna, Innsbruck, London und Paris teilgenommen.
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0520 Kater Stets Berlin
Mr. Bacon erzählt:Heißt Ulrike Ziggel und ist Grafikerin. Mit ihr habe ich eine Erfahrung gemacht, die mir öfter passiert: Ich spreche die Leute an wegen ihrem ganzbestimmten Stil - und dann machen sie was ganz anderes. Das Blatt ist aber trotzdem gut geworden.
Die Grafikerin Ulrike Ziggel alias Kater Stets arbeitet in einer ausgesprochen großen Bandbreite von Stilen, Formaten und Motiven. Ihre Kunst einzuordnen – das sollte jeder für sich versuchen.
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0620 Boya Argentinien
Mr. Bacon erzählt:Ein Grafiker, viele Leute mögen seine Arbeiten.
Wer etwas über den Künstler Boya findet, bekommt einen Druck geschenkt!
0720 Raphael Cruz Brasilien
Mr. Bacon erzählt:Stammt aus einer Favela in Rio. Er hat bei mir das erste Mal einen Siebdruck gemacht. Schwierig zu treffen: Meine Freundin hatte ein Ausstellung in Rio. Und sie traute sich nicht in seine Favela, denn wenn man mit ihm telefoniert, wird auch schon mal im Hintergrund geschossen. Und traute sich zuerst nicht in das Reichenviertel, in dem die Galerie meiner Freundin lag.
Cruz arbeitet vor allem mit dem Medium Film, produziert Dokumentationen und unterrichtet. Er beteiligte sich am Projekt „Hotel da Loucura“ in Rio de Janeiro, das vier Jahre lang die Möglichkeiten künstlerischer Interventionen in der Psychiatrie auslotete. In Lissabon arbeitete er mit dem Crua-Kollektiv zusammen, einer Experimantalband im Noise-Bereich.
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0820 Mauviie Mauer Berlin/Zürich
Mr. Bacon erzählt:Der Druck sieht ein bisschen Pollock-mäßig aus, war aber eine Herausforderung mit neun Farben!
Pollock-Spritzer, Sportler-Collagen, kleinteilig gestaltete Leinwände voller interessanter Naturmotive, aber auch ganz klare, minimalistische Grafiken – im Werk Maviie Mauers aus Zürich gibt es einiges zu entdecken.
➔ Instagram @mauviie_mauer
0920 271 Berlin
Mr. Bacon erzählt:Macht in der Hauptsache super Comix und arbeitet als Fahrradkurier.
Auf der Straße und noch nicht im Netz unterwegs – vielleicht sehen wir ihn im KOHI?
1020 Claire Uff Berlin
Mr. Bacon erzählt:Ist meine Freundin!
Surrealistisch wirkende Welten, bevölkert von bizarren Wesen, und kämpferische Parolen in bunten Farben auf T-Shirts. Stoff ist das Metier von Claire Uff aus Berlin. Aber auch ihre Stickereien verdienen Aufmerksamkeit, beweisen sie doch, wie modern und absolut nicht piefig diese Art der Handarbeit sein kann.
Wir werden sie im KOHI sehen, wenn Corona es erlaubt.
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➔ Instagram @claire_uff
1120 Sehfeuer Berlin
Mr. Bacon erzählt:Super Siebdrucker. Einer der besten, die ich kenne.
Gegründet 2015, nach eigenem Bekenntnis um die Welt der gesiebdruckten Gigposter zu bereichern. Zu den Kunden gehören unter anderem Feine Sahne Fischfilet, Käptn Peng, Napalm Death und Editors…
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1220 Doktor Yo Frankfurt/Berlin
Mr. Bacon erzählt:Kommt aus der Graffiti-Szene. Hat riesige Installationen hingestellt für Firmen und macht viel Kalligraphie und Schriftenmalerei.
Ronald Schrodt ist Kommunikationsdesigner und arbeitet als freier Gestalter für Künstler, NGOs, Institutionen, Agenturen, Privatpersonen und Unternehmen. Seine Projekte umfassen die Bereiche Grafikdesign, Wandgestaltung und Objektinszenierung. Er organisiert und leitet auch Graffiti-Workshops und Projekte im Bereich Wandgestaltung mit Kindern und Jugendlichen.
➔ Instagram @doktor.yo
0121 Luis Letters Kanada
Mr. Bacon erzählt:Habe ich über Instagram kennengelernt. Er ist Typograph und macht viel Design für die Skateboard-Firma Empire.
Mit seinen Designs und Characters überall zuhause: Auf großen Wänden, rollenden Brettern und gedruckt auf Papier.
➔ Instagram @louis_letters
0221 Flying Förtress Hamburg
Mr. Bacon erzählt:Urgestein der Graffiti- und Street-Art-Szene und im Druckbereich. Ich habe ihn noch nie getroffen, aber ich denke, jeder hat schon mal was von ihm gesehen.
Seine Teddy Troopers haben Flying Förtress weltweit bekannt gemacht. Weil er aus dem codierten Raum der Graffiti-Szene ausbrechen wollte, entwickelte er allgemein verständliche Character. Anders als mit den nur innerhalb der Szene verständlichen Tags konnte er damit eine größere Öffentlichkeit erreichen.
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➔ Instagram @flyingfortress243
0321 Skao Frankreich
Mr. Bacon erzählt:Macht Kalligraphie, ich habe sie persönlich noch nie getroffen, der Kontakt kam über Instagram zustande. Ich hoffe, dass ich sie auch einmal irgendwann kennenlerne.
Alpha Skao ist seit 2016 aktiv, ist ausgebildete Druckerin und Grafikdesignerin. Für ihre überwiegend kalligraphischen Arbeiten nützt sie alle verfügbaren Medien und Techniken: Druck auf Papier und Stoff, Malerei und mit Tattoos auch die blanke Haut.
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➔ Instagram @alpha.skao
0421 Hedonizm Japan
Mr. Bacon erzählt:Lebt in einem kleinen Ort in Japan, hat mal bei mir Druckfarben gekauft. Beim zweiten Mal habe ich ihm mein Studio gezeigt – es sind ein paar Tage gemeinsames Arbeiten daraus geworden. Er gehört zur Toy-Trance-Szene, arbeitet viel mit Schwarzlicht- und Neonfarben und macht richtig aufwendige T-Shirts.
Weitere Infos nach einem Japanisch-Kurs. Es sei denn, jemand kann beim Übersetzen helfen!
➔ Instagram @hedonizm222
0521 Pilpeled Israel
Mr. Bacon erzählt:Ist in Israel sehr bekannt und hat auch in Berlin einige Wände gemacht. Aber keiner hatte seine Kontaktdaten, das lief dann über Instagram.
Die Grafikerin Ulrike Ziggel alias Kater Stets arbeitet in einer ausgesprochen großen Bandbreite von Stilen, Formaten und Motiven. Ihre Kunst einzuordnen – das sollte jeder für sich versuchen.
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➔ Instagram @pilpeled
0621 Akut Berlin
Mr. Bacon erzählt:Frank Lehmann habe ich über Freunde kennengelernt. Er wohnt bei mir um die Ecke. Künstlerisch kommt er vom Fotorealismus, arbeitet supergenau und akribisch. Früher war er Teil des Duos Herakut. Aber die haben sich getrennt, jeder versucht eigene Wege zu gehen.
Akut gehörte zum international agierenden Künstler-Duo Herakut (Wikipedia) und ist einer der Gründer des legendären Graffitikollektivs MaClaim-Crew. Die Handschrift des ausgebildeten Künstlers und Fotografen ist unverkennbar: Auch mit der Sprühdose arbeitet er fotorealistisch. Seine in Städten auf dem ganzen Globus präsenten Murals greifen in der Regel soziale Themen auf, er versucht dabei, mit seinen Graffitis die Umgebung positiv zu beeinflussen. Auch als Fotograf widmet er sich vor allem sozialen Themen.
Akut selbst sagt auf Instagram über diese Arbeit:
As an allusion to the urging feeling of keeping oneself constantly prepared for the last big crisis, physically and mentally, I created DUCT AND COVER end of last year. The overall tension I felt was sadly comparable to how I imagined the cold war times. In 1952 an animated turtle named Bert from the movie "Duck and Cover" taught American children how to protect themselves in case of an atomic attack. It was a very pleasant kids movie, without any really useful advice. Of course it’s criticized and negatively received today. However, in 2003 the US government's Homeland Security recommends duct tape to shelter-in-place in case of terroristic attacks, thus it should be part of a disaster supply kit. Moreover, duct tape, often confused with duck tape, was always said to fix everything. Something you cannot fix with it, is broken terminally. Therefore using it to keep your mental state together, especially these days, could be a solution to prepare yourself for whatever will happen. Admittedly it might be a painful method, if you can ever take it off again, but at least it could make you feel prepared and more confident in times of disaster, couldn’t it? I never would have imagined, this feeling could become so relevant just months later. Gepostet am 28.03.21.
➔ Instagram @akut_herakut
0721 Mr. P Berlin
Mr. Bacon erzählt:Ein Grafiker, seine Kunst mag ich einfach. Ganz klare Linie, die er fährt - trifft genau meinen Geschmack.
Patrick Poulley aka Mr. P fertigt vom deutschen Hip Hop und allgemein Popkultur inspirierte Siebdrucke, die er aufwendig mit Blattgold veredelt, um seinen klaren, sauberen Strukturen das gewisse Etwas zu geben. Liebhaber von ikonischen Filmautos kommen hier auf ihre Kosten!
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0821 Rudolph Berlin
Mr. Bacon erzählt:Dahinter steckt Claire Uff. Ist immer noch meine Freundin!
Surrealistisch wirkende Welten, bevölkert von bizarren Wesen, und kämpferische Parolen in bunten Farben auf T-Shirts. Stoff ist das Metier von Claire Uff aus Berlin. Aber auch ihre Stickereien verdienen Aufmerksamkeit, beweisen sie doch, wie modern und absolut nicht piefig diese Art der Handarbeit sein kann. Nächstes Jahr im KOHI!
➔ Facebook
➔ Instagram @claire_uff
0921 Chrisse Kunst Berlin
Mr. Bacon erzählt:Ein Radierer. Seit 10 Jahren verfolge ich seine Arbeit. Er macht sehr detaillierte Schwarz-Weiß-Ansichten, beeindruckt hat mich beispielsweise ein Chaos-Bild vom Kotti. Der Druck im Kalender ist zwar schon eine ältere Arbeit, aber passt gut in die Zeit, finde ich.
Ein klassischer Allrounder: Hervorragender Zeichner mit großartigen Stadtlandschaften, genauso gut als Illustrator. Weniger klassisch: er macht auch Animationen für Musikvideos.
➔ Website
➔ Instagram @chrissekunst
1021 Manoo Stich Berlin
Mr. Bacon erzählt:Ist mein Tätowierer. Fast alle die ich habe, sind von ihm. Er tätowiert nur Motive, die er selbst entworfen hat.
Tätowiert schon so lange, dass er noch miterlebt hat, wie in Studions jede Woche im Schnitt vier Steissbein-Tribals, zwei Oberarm-Tribals und 692 chinesische Schriftzeichen tätowiert wurden und kaum jemand das komisch fand. Schreibt er selbst. Ist mittlerweile weit von allen Moden entfernt: Die Adresse seines Studios erfährt man erst nach einer Terminvereinbarung.
➔ Website
1121 Moeser Berlin
Mr. Bacon erzählt:Veit Tempich war früher Teil der Graffiti-Crew Innerfields. Er ist für mich über die ganzen Jahre ein lieber Freund. Das ist das erste Werk aus seinem neuen Leben: der neue Veit.
Der neue Veit hat noch keine Website – aber eine Ausstellung im KOHI. Sobald die Corona-Lage es wieder erlaubt und wenn‘s dann passt.
➔ Website Innerfields
1221 Rumillusion Düsseldorf
Mr. Bacon erzählt:Rumi Benecke ist Grafikerin. Kenne ich über Instagram. Das Blatt hat für Dezember auf jeden Fall die richtige Stimmung.
Detaillierte und perfekte, von großer Klarheit geprägte, aber niemals kalt wirkende Grafiken, hervorragendes Gespür für das Spiel mit Licht und Schatten. Auf der Website werden auch die Hintergründe der Arbeiten erläutert.
➔ Website
Der Drucker:
Kai Schürholz Berlin
Kai Schürholz aka Mr. Bacon ist ein Siebdrucker aus Berlin, der vorwiegend für Künstler, Galerien und Museen arbeitet. Seit 2019 lädt er deutsche und internationale Street-Art-Künstler und Grafiker ein, sich mit einem Motiv an einem Kalender zu beteiligen. Jedes Blatt wird von Hand gedruckt, jedes Blatt ist eine perfekte Verschmelzung von Kunst und Handwerk. Und das Geheimnis der Secret Society: Die 36 KünstlerInnen oder Crews sind eine Mischung aus unbekannten, neuen Künstlern und internationalen Szenegrößen und mit ihren Arbeiten zugleich auf der Straße, in Galerien und auf Kunstmessen vertreten.
Schürholz (Jahrgang 1981) ist in Berlin-Tempelhof aufgewachsen, lebt jetzt in Friedrichshain. Ich habe eine Druckerausbildung in einer der letzten Handsiebdruckereien in Berlin gemacht und dort sieben Jahre gearbeitet
, sagt Schürholz. Wir haben für viele Künstler und Museen gedruckt, da war ich schon drin im High-End-Druckbereich.
Vor knapp 10 Jahren habe er sich dann selbstständig gemacht. Mit Erfolg: Ich mache keine Werbung. Ich bin in der glücklichen Situation, Nein sagen zu können, wenn ein Auftrag nicht passt.
Zumal der Siebdruck nur eines von zwei Standbeinen ist: Ich unterrichte noch Kinder in Kung Fu. So habe ich zwei Sachen, die mich beide runterkommen lassen.
➔ Instagram @mr.bacon_siebdruck